Menu
Menü
X

Friedensgebet

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine findet das Friedensgebet nach der durch die Pandemie bedingten Pause wieder wöchentlich an jedem Montag statt - ausgenommen sind Feiertage.

Ab 10.10.2022 treffen wir uns montags um 17:30 Uhr im Elisabeth-Haus, um in den Wintermonaten Energie zu sparen. So muss die Kirche nur sonntags geheizt werden.

Seit mehr als 20 Jahren haben sich Menschen jeden Montag in der Evangelischen Kirche getroffen, um für FRIEDEN zu beten. Auslöser war der Kosovo-Krieg 1998 bis 1999. Innerhalb dieses etwa 1/2-stündigen Friedensgebetes gibt es eine Zeit für den persönlichen Gedankenaustausch zum Thema FRIEDEN – im Weltgeschehen, im Dorf, in der Nachbarschaft, in der Familie, in mir. Viele Jahre wurde der Gottesdienst am Buß- und Bettag vom ökumenischen Friedensgebetskreis vorbereitet, um den Gedanken „für den Frieden zu beten“ in die Gemeinde zu tragen. 2005 und 2015 fand das Gedenken an den Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki auf dem Rathausplatz statt unter Beteiligung einer breiten Öffentlichkeit. Die Veranstaltung 2015 gab für unsere damalige Bürgermeisterin Christel Sprößler den Anstoß, dem weltweiten Netzwerk der „Bürgermeister für den Frieden“ beizutreten. Diese setzen sich aktiv für die Abschaffung aller Atomwaffen ein. Viele Konfirmandenjahrgänge haben inzwischen das Friedensgebet kennengelernt. Manchmal wurden Konfirmandinnen und Konfirmanden auch von einem Elternteil begleitet. So tragen wir unser Anliegen, die Kriege und die Not in der Welt wahrzunehmen, kritisch zu hinterfragen und Gott um Hilfe zu bitten, in die nächsten Generationen weiter. Nur wenn in uns der Friede lebt, können wir Frieden stiften. Darin liegt unsere Hoffnung und die Kraft des Gebets stärkt unsere Hoffnung auf Frieden.

Friedensgottesdienst am Buß- und Bettag

Friedensdekade
Friedensdekade 2020

Am Buß- und Bettag, Mi 18.11.2020, feierten wir um 18:30 Uhr einen GoSpecial-Gottesdienst unter dem Motto "Umkehr zum Frieden". Mit dem Thema griffen wir die Anregung der Ökumenischen Friedensdekade auf. Sie feiert in diesem Jahr ihr 40. Jubiläum.

Pfarrer Wolfram Seeger gestaltete den Gottesdienst gemeinsam mit dem Ökumenischen Friedenskreis.

Hier finden Sie Bilder vom Gottesdienst.

Appell zu Silvester

Der ökumenische Friedenskreis appelliert an die Bürgerinnen und Bürger Roßdorfs:

Verzichten Sie auf die Silvesterknallerei!

Begründung:

·        Für Menschen mit Asthma und Bronchitis wird die Luft durch den Feinstaub lebensbedrohlich verpestet. In der ersten Stunde des Neuen Jahres steigt die Feinstaubbelastung in Städten durch Böller auf bis zu 4000 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Der Durchschnitt liegt bei 30 bis 40 Mikrogramm.

·        Der Klimawandel wird durch die Treibhausgase angeheizt. Silvester und Neujahr werden Treibhausgase frei gesetzt, deren Wirkung vergleichbar ist mit 2.300 Tonnen Kohlendioxid. Das ist ungefähr die Menge, die bei 550 Flügen von München nach New York in die Lufthülle gelangt.

·        Der Lärm verschreckt kleine Kinder, Haus- und Wildtiere.

·        Die Brandgefahr durch Raketen und Böller sollte nicht unterschätzt werden. Insbesondere im Ortskern mit Fachwerkbebauung ist sie immens.

·        Die Verletzungen durch explodierende Böller beschäftigen die Notaufnahmen. Die Ärzte berichten von Augenverletzungen durch Pyrotechnik, Hörschäden (Knalltraumata), Brandverletzungen und vielem mehr.

·        Viel Müll bleibt auf Plätzen, Gehwegen und Straßen liegen und muss mit Steuergeldern gereinigt werden. In der Landschaft ist der Müll noch Wochen später zu entdecken. Die vielen kleinen Plastikteile, die von den Raketen zurück auf den Boden fallen, werden dann von Tieren für Futter gehalten und führen zu Qualen.

·        Der Transport des Feuerwerks aus China schlägt ebenfalls bei unserem ökologischen Fußabdruck zu Buche, denn 2/3 der Feuerwerkskörper stammen aus Fernost.

Uns gefällt der Spendenaufruf „Brot statt Böller“ vom evangelischen Hilfswerk Brot für die Welt besonders gut. Wir laden Sie ein, sich anzuschließen und für ein Ihnen wichtiges Anliegen zu spenden statt Geld für Böller zu verschwenden.

Gesicht zeigen

Ev KGRFriedenskreis gegen Rassismus
Friedenskreis gegen Rassismus

Einige Frauen und Männer des ökumenischen Friedensgebets zeigen Gesicht:

Ich bin gegen Rassismus weil ...

... Rassismus Menschen diskriminiert. Für mich sind alle Menschen Kinder Gottes. Von daher haben sie ihre Würde und sie sind gleich. Das ist unantastbar!

... ich mir eine Gemeinschaft in Vielheit wünsche!

... unsere Enkelinnen und Enkel in Frieden leben sollen!

... er unvereinbar mit der Menschenwürde ist!

... wir mit dieser lebensfeindlichen Haltung uns selbst schaden und Gewalt erregen!

... Rassismus gegen alle menschliche VERNUNFT ist!

... auch wir Ausländer sind!

... der Wert des Menschen nicht von der Herkunft abhängt!

 

 

Glockenläuten und ökumenisches Friedensgebet auf dem Rathausplatz

Ev. KGR
Ökumenisches Friedensgebet auf dem Rathausplatz

Etwa 80 Roßdorferinnen und Roßdorfer kamen am Freitagabend zum europaweiten Glockenläuten auf den Rathausvorplatz, um gemeinsam dem Geläut der beiden Glocken der katholischen Kirche und den vier Glocken der evangelischen Kirche zu lauschen.

Die Glocken haben bereits seit Jahrtausenden eine wichtige Bedeutung, so führte Pfarrer Dr. Axel Erdmann aus und erinnerte an den Beginn des 30-jährigen Krieges vor 400 Jahren und das Ende des ersten Weltkriegs vor 100 Jahren sowie den westfälischen Frieden von 1648 und das Goodfriday-Abkommen von Nordirland vor 20 Jahren.

Bürgermeisterin Christel Sprößler erläuterte das Anliegen des weltweiten Netzwerks der Bürgermeister für den Frieden Atomwaffen abzuschaffen. Der Weltfriedenstag der Vereinten Nationen, der seit 1981 am 21. September stattfindet, wurde mit diesem öffentlichen Friedensgebet zum ersten Mal auch in Roßdorf begangen.

Zum Abschluss sprach Pastoralreferentin Christine Holle noch ein Gebet und einen Segen, sodass alle Anwesenden zwar äußerlich gekühlt aber innerlich gewärmt nach Hause gingen.

top